Protokoll ecovillage e.V. Jahreshauptversammlung 2018

 

Ort: Tara – unverpackt genießen, Osnabrück Datum: 25.01.2018

 

1. Feststellung der Beschlussfähigkeit

Anwesend sind 10 Mitglieder: Rolf Brinkmann, Justus Bohlen, Norbert Deutschmann, Mäggi Eisermann, Horst Hehmann, Markus Knuf, Heide Nordmann, Willi Otto, Reiner Ulbrich, sowie einige Gäste.
Die Sitzung wird um 18:00 Uhr eröffnet. Es moderiert Rolf B.. Aufgrund nicht gegebener Beschlussfähigkeit beginnt die Versammlung um 19:00 Uhr erneut. Laut Satzung ist sie nun beschlussfähig.

 

2. Genehmigung/Ergänzung der Tagesordnung/Protokoll letzte Versammlung

Die Tagesordnung wird genehmigt. Das Protokoll wurde allen Mitgliedern zugeschickt.

 

3. Protokollführung

Das Protokoll nimmt an diesem Abend Mäggi E. auf.

 

4. Bericht des Vorstands einschließlich Kassenwarts

Rolf B. berichtet vom Gespräch, das wir 2017 mit Herrn Schmidt von der Stadtverwaltung zum Thema Verkehr geführt haben. Wir hatten angeregt, Straßenlampen nachts für einige Stunden abzuschalten, sowie über Möglichkeiten der Reduzierung des LKW Verkehrs in der Stadt diskutiert. Die Stadt will an Abbiegungen - wo möglich – weitere rote Vorrangflächen für Radfahrer schaffen. 2018 soll ein weiteres Gespräch stattfinden. Die Wagenburg in Osnabrück wurde von ecovillage unterstützt, weil die Stadtverwaltung ihr Areal für Baugrundstücke nutzen will. Die DBU hat einen neuen Generalsekretär, Herrn Alexander Bonde von den Grünen. Wir versuchen weiter mit der DBU in Kontakt zu bleiben.
Ein Artikel über den von Dr. Steven Druker (USA, Anwalt) Nov. 2o16 in der Lagerhalle gehaltenen Vortrag zum Thema Gentechnik ist in der Zeitschrift „Naturschutzinformationen 1/2017“ erschienen. Ein Leserbrief von Rolf B. Zum Thema Glyphosat wurde in der NOZ und ein Artikel über ecovillage/Glyphosat in „Haster Töne“ abgedruckt. In Folge der Initiative von ecovillage wurde ein weiterer Teil der „Historischen Landwehr“ in Osnabrück wieder für Fußgänger frei gegeben. Ecovillage ist Mitglied bei: „Grüne Liga Berlin“, „Umweltforum Osnabrücker Land e.V.“ und beim global ecovillage Netzwerk. Ecovillage ist seit Jahren bei der Stadtbahninitiative aktiv. Die Finanzierung ist mittlerweile zu 75% gesichert. Im öko.-soz. Wohnprojekt in OS am Sohü ist der Bau eines Gemeinschaftshauses genehmigt. Rolf hat Kontakt zu Prof. Ottopohl aufgenommen. Er hat ein Ökodorfprojekt an der Elbe. Wir haben uns Vorträge zu unseren Themen angehört bei der DBU und auf dem CSA-Hof in Bramsche/Pente von Friedrich Ostendorf.
Laut Kassenwart betrug der Kontostand im Januar 2017 noch 1920,-EURO und Ende Dezember 1618,-EURO.

5. Programm für das kommende Jahr

Vorträge organisieren z.B. Thema Landwirtschaft (Herr Ostendorf), Thema Finanzen.
Mitarbeit in der Initiative „Autofreier Sonntag“ in OS ,Ökoregion MS-OS-Bielefeld, Weiterarbeit an der Verkehrsentwicklung, Engagement für Gemeinschaften, Kontakt zu anderen engagierten Gruppen (siehe Presseartikel von Rolf). Rolf will nochmal beim Landgericht vorstellig werden, denn wir sind berechtigt, Bußgelder einzunehmen, hat aber noch nie geklappt. Markus Knuf berichtet von einem Landwirt, der einen Glyphosat Schaden hatte, verursacht durch einen Nachbarlandwirt. Das Bußgeld, das jener zahlen musste, wäre für ecovillage ideal.

 

6. Versciedenes/Termine

Heide Nordmann berichtet von ihrem gehörten Vortrag über die Vorteile der „Infinity Economics“ (Bitcoin und andere Cryptowährungen). Um 20:05 Uhr schließt Rolf die Versammlung.

Die Inhaberinnen von „Tara – unverpackt genießen“, Sarah Karow-Lodter und Franziska Ohnheiser stellen uns und den weiteren erschienenen Interessenten ihr sinnvolles nachhaltiges Geschäftskonzept vor.
Markus Knuf, Biobäcker seit ca. 20 Jahren, stellt sich und sein Brotbacksystem vor und bietet Brote zum verkosten an, die u.a. auch im Tara verkauft werden. Von Tara gibt es noch leckere Aufstriche dazu.
Markus ist seit Anfang 2017 Mitglied bei den „freien Bäckern“,90% von ihnen sind Bio-Bäcker. Sie verzichten auf das Vorbehandeln von Mehl mit Vitamin C, auf GVO, auf den Einsatz technischer Enzyme (z.B. Malze, die selbst im Bio-Brot erlaubt sind) und auf E-Stoffe. Markus macht lange Teigführungen, z.B. Sauerteig mindestens 12 Stunden. So ist das Brot besser verdaulich und Acrylamid, das natürlicherweise in der Kruste und auch im Teig ist, wird auf 10% reduziert. Markus produziert Hefe aus altem Brot. Er kauft z.T. alte Getreidesorten vom CSA-Hof Pente und Dinkel vom Iburgs Biohof.
Um 21:40 bedankt sich Rolf bei allen Teilnehmern und Vortragenden und wünscht einen guten Heimweg.

 

Mäggi Eisermann, 2.Vorsitzende         Rolf Brinkmann, 1. Vorsirzender